MODUL DMG – Digitale Medien in der Gesellschaft (Tag 1 von 6)


Informeller Start mit wonder.me: Dies ist eine Online-Konferenz, bei der Teilnehmende sich austauschen können und sich zudem in kleineren Gruppen (vergleichbar mit «Bubbles») treffen können (siehe Printscreen).

Dies ein YouTube-Tutorial mit einer kurzen Einführung.
Präsentation Mirjam Egloff


Digitalität kann ganz unterschiedlich definiert werden (siehe u. a. auf Wikipedia hier):
«Der Begriff Digitalität ist eine Wortschöpfung aus Digital und Materialität/Realität. Digitalität meint vornehmlich die Verschränkung von „digitalen“ und „analogen“ Wirklichkeiten.
Das Verständnis von Analog und Digital wird dabei ausdifferenziert. „Analog“ wird hier genutzt als Statthalter für Begriffe wie „offline“ oder „Realität“, aber auch als Synonym für „das Alte“ (was vom Digitalen verstanden als „das Neue“ abgelöst wird).
Es geht darum klarzustellen, dass Digitalität – als digital-analoge Vernetzung verstanden – mehr meint als nur technische Entwicklung und auch keine Abgrenzung meint im Sinne der Verdrängung „alter“ Techniken durch „neue“ (im Sinne von „digitaler“) Technik. Wenn Probleme, Gefahren und Risiken technischer Entwicklungen (als digitale Disruption, Transformation etc.) beschrieben werden, bietet die Perspektive von Digitalität mit der Suche nach digital-analoger Balance einen Ausweg.
Damit eröffnet Digitalität im Gegensatz zu Digitalisierung (siehe auch digitale Transformation) eine nicht technikfixierte Perspektive auf Veränderungsprozesse des 21. Jahrhunderts. Somit werden Aspekte des „Sozialen“ in den Veränderungs-Diskurs getragen, der Lebenswelten (und damit Arbeits-, Bildungs-und Freizeitwelt) und Handlungssysteme (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft) beeinflusst.»


Nachrichtenwert / Nachrichtenfaktoren
Diese Themen waren mir noch aus meinem Publizistikstudium bekannt; es geht darum, dass Rezipienten – also Konsumenten von Medien – aus verschiedenen Gründen etwas lesen/schauen (siehe folgend die sechs Dimensionen nach Galtung/Ruge (1965) und Schulz (1976/1990):

Um zwei Dimensionen etwas zu verdeutlichen: Die 2. Dimension Nähe bedeutet, dass bspw. TV-Zuschauer aus der Schweiz eher an Sportereignissen aus Deutschland als aus einem entfernten Land in Afrika interessiert sind. Die 3. Dimension Status meinen, dass in der Zeitung Nachrichten von bekannten Persönlichkeiten und Prominenten eher konsumiert werden, als Nachrichten von unbekannten Personen.

Eigene Analyse der Artikel von Oben
Artikel links: Skigebiete –> Dimension Nähe; die Schweiz ist davon betroffen und viele Schweizer sind leidenschaftliche Skifahrer.
Artikel Mitte: Bürgerkrieg –> Dimensionen Nähe/Valenz/Zeit; Syrien ist weit weg von der Schweiz. Zudem gehören Beiträge über Syrien zur täglichen Berichterstattung. Trotzdem: ‚bad news‘ are ‚good news‘ – wenn es um Tote geht, heisst dies automatisch mehr Rezipienten bei Medien (siehe auch Boulevardmedien).
Artikel rechts: Ausnahmesituation in der Ukraine –> Dimensionen Nähe/Valenz/Zeit/Identifikation; die Ukraine ist nicht so weit weg und was da passiert, ist zum Teil grausam. Die Berichterstattung zieht sich schon über eine gewisse Zeit.

Weiter haben wir über «Bubbles» in Sozial Medien diskutiert. Es ist natürlich so, dass man – je nach Netzwerk auf Twitter, Facebook und so – unterschiedliche Informationen bekommt und sich so eine eigene Meinung bilden wird. Wichtig ist immer, dass verschiedenen Quellen angeschaut werden. Spannend ist auch, dass u. a. auf Twitter viele Posts schon alt sind und viel später wieder verwendet werden. Dies bedeutet also, dass eine richtige Kontrolle inhaltlicher und formaler Natur wichtig ist.


Fake News Beitrag «10 vor 10» vom 6.12.2016 – alt und immer noch aktuell…:

Das Thema «Fake News» haben wir auch am Präsenztag vom 5.1.21 diskutiert; ein Studienkollege hatte eine Unterrichtseinheit zu diesem Thema präsentiert. Diese fand ich sehr gut und ich werde daraus Inhalte für meinen Unterricht verwenden. Wichtig ist jedoch, dass ich alles stark vereinfache. Für mich ist immer wieder eindrücklich, wie schnell Leute «Fake News» als echte Neuigkeiten aufnehmen und dann falsche Infos an ihr Umfeld weitergeben.
Was es heute heisst, SuS zu mündigen Bürger*innen zu befähigen, die mündig am Leben in der Mediengesellschaft teilhaben können! Grosse Unbekannte: Was bringt die Zukunft?
Mirjam Egloff, 2.12.2020

Pflichtlektüre


Zu den 21st-Century Skills für Schüler*innen gehören Allgemeinbildung, Kompetenzen und Charaktereigenschaften:
Zur Allgemeinbildung gehören die «klassischen Primarschulfächer» Deutsch und Rechnen sowie IT-Wissen, Ökonomiekenntnisse und Wissen in kulturellen und gesellschaftlichen Fragen.
Zentrale Kompetenzen sind kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation und Kollaboration (entspricht dem 4K-Modell; siehe u. a. hier).
Zu den wichtigen Charaktereigenschaften gehören Neugierde, Initiative, Beharrlichkeit, Anpassungsfähigkeit, Leadership sowie soziales/kulturelles Bewusstsein.
Was heisst zeitgemässe Bildung für mich als PICTS?
Antworten (Ideen u. a. von Mirjam Egloff / leicht abgeändert von mir):
- Es geht um veränderten Unterricht für ein zeitgemässes Lernen.
- 5-Stufen-Modell: jede LP dort abholen und unterstützen, wo sie beim jeweiligen Thema ist!
- Stufe 1: PICTS führt Projekt ein (oder Musterstunde), vorgängig wurde der Inhalt der Stunde der LP vorgestellt (noch keine gemeinsame Planung)
- Stufe 2: PICTS + LP bereiten Unterricht gemeinsam vor und unterrichten im Teamteaching oder abwechseln im Schulzimmer
- Stufe 3: PICTS + LP bereiten Unterricht gemeinsam vor, LP unterrichtet alleine, PICTS ist im Zimmer und kann bei Bedarf unterstützen.
- Stufe 4: PICTS + LP bereiten Unterricht gemeinsam vor, LP unterrichtet alleine, PICTS ist im Schulhaus (erreichbar für Notfälle)
- Stufe 5: LP bereitet Unterricht alleine vor, PICTS kann vorgängig/während Sprechstunden natürlich jederzeit um Rat gefragt werden, macht Inputs im Team zu neuen Themen (Schulentwicklungsfokus).

Je nach Team bzw. einzelner LP oder Thema kann PICTS in anderer Stufe einsteigen; nicht jede LP ist bei allen Themen auf derselben Stufe abzuholen.

Jugendliche & Medien

Ich habe 2017 an einem Barcamp zum Thema Medien teilgenommen und da selbst eine Präsentation vorbereitet. Der Inhalt war «Jugendliche und Medien» und gezeigt habe ich eine Prezi-Präsentation (Bild unten anklicken, dann kann Prezi angeschaut werden).

Hilfreiche Website mit zahlreichen links zur mediengesellschaft

28.05.2021



Da ich am heutigen Kurstag ein MindMap erstellt habe, lasse ich die sonst übliche Zusammenfassung weg und komme direkt zu den drei Kernaussagen; diese habe ich (siehe MindMap) schon erwähnt und grün eingefärbt. In der Folge werden diese Kernaussagen ausformuliert:
(C) Stefan Köppli, 28.05.2021